Die geistliche Entwicklung unserer Kinder: ein biblisches Fundament

Was wünschen wir uns für die geistliche Entwicklung unserer Kinder? Wofür beten wir?

Ich möchte, dass sie….

• eine lebendige Beziehung zu Gott haben
• Gott von ganzem Herzen lieben und anbeten
• ihr Leben mit ihm und für ihn leben
• in die Fülle ihrer persönlichen Berufung kommen
• ein Segen für andere sind und andere zu Jesus führen
• lebendige Gemeinschaft in der Gemeinde erleben und dort gute Freundschaften haben
• in der übernatürlichen Dimension des Reiches Gottes leben und zu Hause sind—mit Zeichen und Wundern, prophetischen Bildern und Visionen.

Aber wie kann das geschehen? Was ist überhaupt möglich? Was ist biblisch? Oder haben wir die Befürchtung, unsere Kinder unter Druck zu setzen, dass sie nur äußerlich mitmachen und in Rebellion enden? Wäre es besser zu warten, bis sie älter sind und selber entscheiden können, dass sie mitgehen wollen?

Ich glaube, wenn wir die geistliche Entwicklung unserer Kinder vernachlässigen, verpassen wir ein wesentliches Zeitfenster, sie im Wachstum in ihr gottgegebenes Potenzial zu fördern.  Wir als Eltern würden nie die körperliche, intellektuelle oder soziale Entwicklung und Erziehung unserer Kinder bis zum Teeniealter verschieben wollen. Ihr geistliches Wachstum ist für die Ewigkeit bedeutend und wir als Eltern haben das große Vorrecht und die Verantwortung, dieses Wachstum zu fördern. Wenn wir aber dieses Wachstum auf Bibelwissen und Charakterentwicklung begrenzen, verpassen wir etwas Wesentliches. Wir Menschen brauchen zu allererst eine echte, lebendige Beziehung zu Gott, die sich durch Anbetung ausdrückt—Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Ohne regelmäßige Begegnung mit Gott führen unsere geistlichen Aktivitäten zu leerer Religion. Hier sehe ich den Schlüssel für unsere Kinder. Wir müssen Raum für sie machen, dass sie selbst Gott begegnen.

Die Bibel lehrt, dass diese Gottesbegegnung kein netter Wunsch ist, sondern eine sichere Tatsache, die in der letzten Generation vor Jesu Wiederkunft weltweit geschehen wird. Apg 2,17-18: Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch, und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden in Träumen Visionen haben; und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.

Auch vor dieser großen Ausgießung zeigt die Bibel uns mehrere Beispiele von Kindern und Jugendlichen, die eine tiefe Beziehung zu Gott hatten.

1. Samuel hörte und erkannte Gottes Stimme als Kind und wurde sein ganzes Leben lang von Gott gebraucht, die Nation geistlich erfolgreich zu leiten (1. Sa 2,26; 3,1-20; usw.

2.  David begegnete als Junge Gott auf den Feldern und schrieb seine eigene persönliche Geschichte mit Gott, die für sein ganzes Leben wichtig war, zuallererst als er Goliat schlägt. (1. Sa. 16,7+11-13; 1. Sa. 17,34-37 u.v.m.)

3.  Josia wurde als Kind König und führte kurz danach eine ganze Nation in eine Erweckung (2.Chr. 34; 2.Kö. 22-23)

4.  Daniel und seine Freunde wuchsen als Kinder in der Erweckung unter Josia auf und gewannen darin die geistliche Stärke, Gottes Diener zu bleiben auch in gottloser Gefangenschaft und unter äußersten geistlichen Herausforderungen (Daniel 1; 3; 6, usw.)

5. Johannes der Täufer erkannte Jesus geistlich als er selber noch im Mutterleib war (Lk. 1,39-44)

6. Jesus wurde schon als Kind „stark im Geist“; sein geistliches Wissen als 12-jähriger Junge erstaunte sogar die ausgebildeten Lehrer im Tempel (Lk.2,40-50)

Jesus selbst lehrte, dass Kinder eine besondere Kapazität haben, das Geistliche zu empfangen und insofern sollen die Erwachsenen sie nachahmen (Lk. 18,15-17). Und Gott gibt dem Lobpreis von Kindern einen besonderen Wert:

„Aus dem Mund von Kindern und Säuglingen hast du ein Lob bereitet um deiner Bedränger willen, um den Feind und den Rachgierigen zum Schweigen zu bringen.“ (Ps. 8,3)

Dass Kinder ihm begegnen ist Gottes Idee. Jesus sagt, „Lasst die Kinder zu mir kommen! Denn das Königreich des Himmels gehört ihnen!“ Machen wir Raum für die Kinder und investieren in sie, damit sie lernen, selbst zu Jesus zu kommen, auch schon in jungen Jahren. Glauben wir, dass der Vater ihnen wirklich begegnen will. Segnen wir sie und beten um einen großen geistlichen Durchbruch, dass unsere Kinder immer mehr in eine tiefe Beziehung zu Gott hineinwachsen.